Sketchnotes: 6 Tipps und Tricks

Von „einfach trotzdem machen“ bis hin zum Arbeiten mit dem inneren Kritiker

„Sketchnotes“ sind visuell aufbereitete Notizen und u.a. das, was auf vielen Konferenzen die Nachberichte so schön macht. Wenn du dich noch nicht mit Sketchnotes beschäftigt hast, dann kannst du dich hier noch einmal in das Thema einlesen. Meine persönlichen Materialtipp verrate ich dir hier: Material für Sketchnotes

1. Einfach Trotzdem machen

Denk nicht lang drüber nach, sketche einfach drauf los!

Es geht nicht darum, Kunst zu erschaffen, sondern Informationen festzuhalten. Wenn du am Anfang für etwas keine Bildidee hast – kein Problem, du kannst es auch einfach textlich lösen. Halte dich möglichst kurz. Wenn dir im Nachhinein noch etwas einfällt, zeichne es dazu oder behalte es für das nächste mal einfach im Kopf. Die Bildideen kommen mit der Zeit.

2. Perfektionismus beiseite schieben

Eine Sketchnote muss nicht perfekt oder gar kunstvoll sein. Sie soll Inhalte vermitteln oder Zusammenhänge darstellen. In erster Linie ist eine Sketchnote für dich! Das heißt nicht, dass du sie nicht auch anderen zeigen kannst, aber denk dran, du fertigst sie für dich an, nicht für andere. In einer Sketchnote hältst du ein bestimmtes Thema für dich nachhaltig fest, also soll sie vor allem für dich verständlich sein.

3. Weniger ist mehr

Um deine Sketchnote nicht zu unübersichtlich zu machen oder gar vom Wesentlichen abzulenken, nutze lieber wenig Farbe.

  • Grundfarbe für Text/Symbole: am besten Schwarz.

  • Highlights: eine Farbe deiner Wahl, aber achte auf den Kontrast zur eigentlichen Stiftfarbe. Beispiel: Du schreibt mit einem schwarzen Stift. Dann bietet sich eine eher helle Farbe an, damit sie sich auch von deinem Stift abhebt und somit auch ein Highlight setzt. Ein dunkles Braun verschmilzt eher mit deiner Stiftfarbe und hebt nichts hervor, verwässert es eher. Ein leuchtendes, nicht zu helles Gelb setzt ein schönes Highlight.

  • Schatten: Grau. Achte auch hier darauf, dass dieser genug Kontrast zu deiner Hauptfarbe hat. Schatten geben deiner Sketchnote den „letzten Schliff“.

4. Sich von anderen inspirieren lassen

Schau dich um! Auf der Straße. Im Internet (Blogs, Instagram, Twitter, Flickr, …). In deinem Lieblingsrestaurant. Überall lassen sich Bildideen finden! Gehe mit offenen Augen durch die Welt und lass dich inspirieren. Hierzu eine keine Aufgabe: Mach einfach mal einen Spaziergang und achte ganz genau drauf, wo und welche Symbole du erkennen kannst. Fotografiere sie und zeichne sie zuhause einfach nach.

Zeichentipp: Zeichne die ersten paar Male langsam. Dann versuche das Symbol immer schneller nachzuzeichnen. Nach Möglichkeit jedes Symbol 25 Mal. Mindestens.

Bei gutem Wetter: Setz dich auf eine Bank, in den Park oder ein Cafe, hole dein Skizzenbuch raus und zeichne deine fotografierten Symbole nach.

5. Fehler sind okay

Du hast dich verschrieben oder vermalt? Kein Problem! Das ist nicht schlimm. Wirklich nicht! Zusammenhänge werden trotz kleiner Fehler klar!

Tipp: Verbessere sie mit einem kleinen Witz. Du kannst auch offensichtlich darauf hinweisen. Gehe gern kreativ mit deinen Fehlern um, verstecke sie nicht!

6. Üben, üben, üben

Übung macht den Meister! Zeichne ein neues Symbol möglichst oft (auch hier mindestens 25 Mal), damit es sich einprägt und du es jederzeit abrufen kannst. Je weniger du beim Anfertigen einer Sketchnote darüber nachdenken musst, wie du etwas bebilderst, bzw. es zeichnest, je schneller wirst du.

 
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